
Oberbürgermeister Bernd Tischler hat die heutige (8. Juli) Entscheidung von Landesverkehrsminister Michael Groschek mit Zufriedenheit aufgenommen, wonach das Stück der B224 zwischen der A2 und der A42 jetzt doch ausgebaut werden soll. "Das ist ein guter Tag für die Bottroper Belange", betonte der Oberbürgermeister, der nun hofft, dass die bereits angelaufenen Verfahrensschritte zügig weitergeführt werden und der Ausbau baldmöglichst stattfinden kann.

Tischler freute sich aber auch noch besonders über zwei weitere der vom Minister angekündigten 34 Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation im mittleren Ruhrgebiet: Dies sind der
barrierefreie Ausbau der Haltestation Bottrop-Boy sowie mittelfristig die Realisierung einer Machbarkeitsstudie zum zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke zwischen Bottrop Hauptbahnhof und
Essen-Dellwig-Ost. "Beides sind Themen, die die Stadt Bottrop seit langem bewegen“, verdeutlichte der Oberbürgermeister, der generell meinte: "Die Kombination von 34 Maßnahmen aus dem Bereich des
ÖPNV, des Radverkehrs und des Individualverkehrs ist in dieser Form einzigartig und beispielgebend, weil damit eine systemübergreifende Lösung von Verkehrsproblemen im mittleren Ruhrgebiet
gelingt."
"Ich verkenne nicht die Gladbecker Sichtweise und weiß auch um kritische Einschätzungen mancher Bottroper Mitbürger", erläuterte Bernd Tischler in Sachen B224-Ausbau. "Dennoch bin ich aus guten
Gründen wie die deutliche Mehrheit in der Bottroper Politik der Auffassung, dass nun eine große Chance für die Entwicklung unserer Stadt, aber auch der gesamten Region genutzt werden kann." Für
Bottrop ist der Ausbau der B 224 zur A 52 nach Auffassung des Oberbürgermeisters mit einigen Vorteilen verbunden, wie einer Entlastung der innerstädtischen Ausweichstrecken, einem optimalen
Lärmschutz für die Anwohner sowie einer funktionierenden Erschließung der auch mit Blick auf die InnovationCity geplanten Gewerbegebiete. Aber auch die Region profitiere vom Ausbau durch einen
wesentlich zügigeren Verkehrsfluss auf der stark staubelasteten Landesstraße, was auch volkswirtschaftliche Vorteile mit sich bringe, sowie durch die Wirtschaftsförderung belebende Elemente, auf
die auch die Industrie- und Handelskammern nicht müde geworden seien hinzuweisen.
