
Bottrops Dächer haben Potential als Energiekraftwerke. Rund 126.000 Dächer sind in einem Solaratlas erfasst worden. Inwieweit einzelne Dächer für den Aufbau von Photovoltaikanlagen geeignet sind, kann jetzt im Internet unter www.innovationcity-bottrop.de abgerufen werden.
In vier Eignungsklassen eingeteilt, kann jeder Hausbesitzer erkennen, ob sein Dach für die Erzeugung von elektrischem Strom rentierlich ist. Die unterschiedliche farbliche Kennzeichnung soll
zunächst eine erste Information sein. Dafür bietet der Solaratlas eine Fülle an Informationen. Neben der Dachgröße und Dachneigung erfahren die Nutzer die installierbare Modulfläche, den
Stromertrag und die sich daraus ergebene CO2-Einsparung.
Grundlage für die Datenerhebung sind Überflugbilder, die von einem beauftragten Unternehmen ausgewertet wurden. So werden bei dem errechneten Ertrag Schatten durch Gauben, Bäume und
benachbarte Häuser berücksichtigt. Bei einer jährlichen Sonneneinstrahlung von 1.073 kWh je Quadratmeter können selbst bei Einfamilienhäusern mehrere Tonnen CO2 eingespart werden. Das städtische
Umweltamt weißt allerdings darauf hin, dass die Berechnungen auf Annahmen beruhen und von tatsächlich erzeugten Strommengen abweichen können.
Der Solaratlas informiert auch über besondere Regelungen bei denkmalgeschützten Häusern. Ohnehin bietet der Solaratlas zunächst einen schnellen und einfachen Überblick über die geeigneten Dächer.
Informationen über mögliche Förderungen, bauliche Voraussetzungen und technische Anlagen sind im Umweltamt und im Zentralen Informations- und Beratungszentrum (ZIB) zu bekommen. Das ZIB ist ein
Angebot in Rahmen von InnovationCity und wird am Samstag, 17. September, im Südringcenter eröffnet. Telefonisch sind die Energieberater der InnovationCity unter der Nummer 02041 / 37 39 0 – 00 zu
erreichen.