
Die Kommune als Arbeitgeber stand auf der Agenda des Arbeitskreises Schule/Wirtschaft im Rahmen des Jahresthemas „Berufe und Berufsperspektiven im öffentlichen Dienst“, zu der Lehrkräfte der weiterbildenden Schulen in Bottrop eingeladen waren.

Nadine Granow-Keysers, Ausbildungsleiterin bei der Stadtverwaltung, stellte in einer ersten Veranstaltung die Stadt Bottrop als „Unternehmen“ dar, die eine Vielfalt von Berufs- und
Ausbildungsmöglichkeiten bietet. Angeboten werden Berufe, zu denen der Hauptschulabschluss (z. B Gärtner/Gärtnerinnen), die Fachoberschulreife (z. B. Verwaltungswirt/Verwaltungswirtin des
mittleren allgemeinen Verwaltungsdienstes) oder das Abitur benötigt wird.
Außerdem bietet die Stadtverwaltung das "Duale Studium" an, das heißt, eine Ausbildung wird mit einem Studium an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW kombiniert und führt zum
Bachelor of Laws (früher Diplom-Verwaltungswirt/Verwaltungswirtin). Zugangsvoraussetzung hierfür sind das Abitur oder eine komplette Fachhochschulreife (incl. Berufsausbildung bzw. gelenktes
Praktikum).
Die Stadt Bottrop beschäftigt zur Zeit etwa 1.700 Mitarbeiter(innen), von denen ca. 25 Prozent Beamte und 75 Prozent tariflich Beschäftigte sind. Neben Ausbildungsplätzen bietet die Stadt Bottrop
in vielen Bereichen Schülerbetriebspraktika und Berufspraktika an.
Jetzt fand zunächst eine Führung und Besichtigung des Kulturzentrums August Everding durch Kulturamtsleiter Dieter Wollek statt. Dabei wurden die Einrichtungen und Angebote der Stadt
vorgestellt, die vielfältigen unterschiedlichen Berufe angesprochen und Möglichkeiten der Kooperation mit Schulen aufgezeigt. Anschließend gab Stefanie Hugot einen Einblick in die InnovationCity
Bottrop.
Tim Strickerschmidt, Auszubildender zum Stadtsekretär, unterstützte die Erkundung, so dass die Lehrkräfte auch Informationen aus der Sicht eines Auszubildenden erhalten konnten.
Die Stadtverwaltung bietet auch die Möglichkeit zu Schülerbetriebserkundungen, in denen Lehrkräfte gemeinsam mit ihren Klassen die Vielfalt der Berufsmöglichkeiten erkunden oder aber auch die
Kommune als Wirtschaftunternehmen erleben können.